Mein Buch "Die Alpen. Eine Schweizer Mentalitätsgeschichte" (Verlag Huber, Frauenfeld) ist Ende Januar 2011 erschienen.

Ausgangspunkt für das Thema waren zwei Überlegungen. Die Geschichte der Schweiz und der Mentalität der Schweizer und Schweizerinnen lässt sich am besten vermitteln, wenn man von einem Alpengipfel aus den Blick ins Land gehen lässt. Der Einfluss der Alpen auf die politische Verfassung und das politische Denken war in der Vergangenheit enorm. Dafür gibt es unzählige Belege, die den Zusammenhang deutlich machen – und die im Buch aufgezeigt werden.

Im Licht der Alpen wird die heutige politische Lage der Schweiz besser verständlich. Das Leben in den Talschaften hat geholfen, den Föderalismus, der bis heute die dominierendepolitische Doktrin des Landes geblieben ist, zu begründen. Aber die Schweiz steht heute, im Zeitalter von weltweitem Verkehr und globaler Kommunikation, vor neuen Problemen. Der Rückzug ins Réduit, auch das geistige Réduit, ist kein brauchbares Rezept mehr.

Wir müssen also von den Alpen Abschied nehmen, um sie neu zu definieren und zurückzugewinnen.